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Qualitätssicherung in FuSi-Projekten – Was ist anders?

FuSi_Allgemein

Die Qualitätssicherung überprüft die Qualität des Produktes. Dies ist zunächst einmal eine geradezu triviale Feststellung. Je nach Definition des Begriffes „Produkt“ unterscheiden sich aber die Aufgaben deutlich. Geht es um die Überwachung eines Produktionsprozesses oder reden wir von der Sicherung der Qualität in einer Software und Elektronikentwicklung? Der nachfolgende Blog beschäftigt sich mit der Qualitätssicherung in der Entwicklung von Software und elektronischer Hardware. Es soll herausgearbeitet werden, wo der Unterschied bei der Qualitätssicherung von FuSi- und Nicht-FuSi-Projekten liegt.
Zunächst mal bildet die Grundlage aller Qualitätssicherungsprozesse auch heute noch die ISO 9001. Ein wesentliches Prinzip dabei ist, dass die Qualitätssicherung unabhängig vom Projekt sein muss. In kleinen und mittleren Firmen untersteht die Qualitätssicherung daher meist direkt der Geschäftsleitung. Aber auch in Großfirmen ist die Qualitätssicherung parallel und damit unabhängig von den Projekten organisiert.

Qualitätssicherung

Die prinzipiellen 4 Aufgaben sind im obigen Bild dargestellt.
Die Inhalte der Qualitätsplanung, Qualitätslenkung und Qualitätsprüfung werden in einem Qualitätsmanagementplan oder QM-Handbuch niedergeschrieben.
Soweit gibt es keine Unterschiede zwischen FuSi und Nicht-FuSi-Projekten.
Die Unterschiede zeigen sich, wenn man die Inhalte insbesondere der Qualitätsprüfung anschaut.

Gehört das Testen zur Qualitätssicherung?

Klassischerweise zählt das Erstellen und Durchführen von Tests und Reviews zu den Aufgaben der Qualitätsprüfung. D.h. die Qualitätssicherung überprüft die technische Qualität des zu entwickelnden Produktes und sie überwacht auch die Entwicklungsprozesse.
Anders sieht es aus, wenn Unternehmen, die bisher in Nicht-FuSi-Projekten so gearbeitet haben, ihre Organisation weiterentwickeln wollen, um zukünftig auch Projekte mit Anforderungen aus der Funktionalen Sicherheit durchzuführen. Diese Unternehmen stellen oft fest, dass es sinnvoll ist die technische Qualitätssicherung aus der Qualitätsabteilung herauszulösen.
Dies führt dann zur Gründung von Testabteilungen oder die Entwicklungsabteilung muss die in FuSi-Projekten sehr komplexe und vielfältige Aufgabe des Verifizierens mit übernehmen.
Macht das Sinn? Hier kann ich ein klares „JA“ aussprechen, denn bezogen auf den Arbeitsaufwand in einer Entwicklung, stellt das Testen den großen Unterschied zwischen FuSi-Projekten und Nicht-FuSi-Projekten dar. Neueinsteiger in der Welt der Funktionalen Sicherheit stellen fest, dass es sich um eine der Software- und Hardwareentwicklung nahezu gleichwertig komplexe Ingenieursaufgabe handelt. Für diese Aufgabe ist die Qualitätsabteilung in der Regel nicht ausgebildet. Die vielen Testebenen und Testmethoden, die in einem FuSi-Projekt zum Einsatz kommen, erfordern ein detailliertes Know-how, was oft nur durch eigene Testingenieure erbracht werden kann.
Damit verbleibt der Qualitätssicherung, in vielen Organisationen welche die Funktionalen Sicherheitsnormen erfüllen müssen, die reine Überwachung der Entwicklungsprozesse. Allerdings besteht ein wesentlicher Punkt dann darin, auch die Verifikationsprozesse zu überwachen. Insbesondere in der Luftfahrt wird in diesem Falle von der „Verifikation der Verifikation“ gesprochen. Auch wenn diese Aufgabe in allen Branchen erfüllt werden muss, ist dieser Begriff außerhalb der Luftfahrt nicht geläufig. Auf den Punkt gebracht, müssen aber die Review- und Testprozesse durch die Qualitätssicherung zumindest stichprobenartig nochmals überprüft werden.

Fazit

Wenn Projekte nach Kriterien der Funktionalen Sicherheit durchgeführt werden, sollte in der Regel die technische Produktprüfung (d.h. die Verifikationsaktivitäten) aus der Qualitätssicherungsabteilung ausgelagert werden. Für diese sehr umfangreichen Tätigkeiten wird ein technisches Know-how benötigt, welches klassischerweise in einer Qualitätssicherungsabteilung nicht vorhanden ist.
Der Vorteil eines solchen Vorgehens liegt auch darin, dass somit auch die Prozesse der Produktverifikation unabhängig überprüft werden. Die Qualitätssicherung kann ihr Know-how auf die Überwachung der Prozesse konzentrieren und optimieren.

Ihre individuellen Fragen zur Funktionalen Sicherheit beantworten wir gerne in einem ersten, kostenlosen 30min Beratungsgespräch!
Vereinbaren Sie gleich einen Termin: Eine kurze Mail an info[at]heicon-ulm.de genügt, oder greifen Sie gleich zum Telefonhörer: +49 (0) 7353 981 781 (Mo bis Fr 08:00 – 18:00Uhr).

14. Dezember 2015/0 Kommentare/von HEICON Global Engineering GmbH
Schlagworte: Funktionale Sicherheit, Qualitätssicherung
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