Strukturelle Source Code Überdeckung: Sie arbeiten in Software Projekten in denen das Thema Funktionale Sicherheit immer wichtiger wird? Die Anwendung von IEC 61508, ISO 26262 oder einer vergleichbaren Norm steht vor der Tür oder Sie befinden sich bereits mitten in so einem Projekt? In diesen Fällen ist Ihnen vermutlich der Begriff Strukturelle Source Code Coverage auch schon begegnet. Viele setzen die Erreichung der strukturellen Coverage oft gleich mit sehr hohem Testaufwand und sie bezweifeln, ob bei diesem Thema Kosten und Nutzen in einem angemessenen Verhältnis stehen. Weiterlesen
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Safety Case: Der Sicherheitsnachweis wird vorallem in der Automobilbranche und der Bahnindustrie (EN50129) verwendet. Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit der praktischen Umsetzung des Sicherheitsnachweises in der Automobilbranche. Der Begriff Safety Case macht schon deutlich, dass die Erreichung eines nachgewiesenen funktional sicheren Systems komplex und umfangreich ist. Dies gilt insbesondere, wenn die Entwicklung eines Produktes über mehrere Firmen hinweg verteilt ist. Wass sind die Schlüsselfaktoren, um die in der ISO 26262 benannten Ziele des Safety Cases zu erreichen. Weiterlesen
Requirement- und Test Traceability: Standen Sie auch schon mal vor folgender Situation: Ihr sicherheitsgerichtetes Projekt steht kurz vor dem Abschluss, und Sie haben nahezu alle Teilprodukte untereinander in Beziehung gesetzt („verlinkt“). Es wurde erheblicher Aufwand in die Traceability gesteckt!
In einem Audit (z.B. interne QS, Kunde, Behörde) sollen Sie aufzeigen, welche Software Requirements sich aus welchen System Requirements herleiten. Jedes Software Requirement ist auf eines oder mehrere System Requirements verlinkt und auch jedes System Requirement ist auf ein oder mehrere Software- oder Hardware Requirements verlinkt. Weiterlesen
ISO 26262 ASIL Dekomposition: Der Teil 9 der ISO 26262 definiert das Schema, wenn man ein Requirement mit einem bestimmten ASIL Level in zwei Requirements mit niedrigeren ASIL Level aufteilen will. Im nachfolgenden Beitrage beschäftige ich mich mit der Frage wann die ASIL Dekomposition in der Praxis angewendet werden kann und welche Vorteile sich dann ergeben. Gleichzeitig wird aber auch manche Praxis in den Projekten bezüglich der ASIL Dekomposition kritisch hinterfragt. Weiterlesen
Der Compiler ist DAS zentrales „Tool“, welches man in jeden Software Produktentwicklung benötigt. Er bildet das Bindeglied zwischen der vom Menschen gut lesbaren Hochsprache (z.B. C und C++) und dem für den Hardwareprozessor interpretierbaren Maschinencode. Für die Entwicklung sicherheitsrelevanter Software nach entsprechenden Funktionalen Sicherheitsstandards wie ISO26262 (Auto), EN50128 (Bahn), IEC61508 (Automatisierung, Allgemein) oder DO178C (Luftfahrt) gelten für die während der Entwicklung verwendete Tools besondere Anforderungen (siehe Blogbeiträge zur Toolqualifikation aus 2016: Blog 1; Blog 2). Der Compiler spielt hier eine Sonderrolle. Einerseits ist er das zentrale Tool jeder Entwicklung, andererseits sind die in den Normen vorgeschlagenen Maßnahmen in der Praxis für Ihn nur bedingt anwendbar. Der Blog zeigt einen Prozess aus der Luftfahrt für die Compilerverifikation/-validation auf, der auch für andere Industrien sehr zu empfehlen ist. Weiterlesen
Im letzten Blogbeitrag (Juni 2017) habe ich das Prinzip der Rückwirkungsfreiheit erklärt. Das verwendete Beispiel bezog sich dabei auf die Automobilbranche und die ISO26262.
Nun möchte ich das Thema branchenübergreifend (Bahn, Luftfahrt, Automobil) betrachten und meine Erfahrungen aus der Projektpraxis mit Ihnen teilen. Weiterlesen
Rückwirkungsfreiheit: Es gibt 4 wesentliche Maßnahmen in der Entwicklung sicherheits relevanter Systeme.
- Design von Systemen von denen keine Gefahr ausgeht
- Maßnahmen zur Minimierung von zufälligen Hardwarefehlern
- Maßnahmen zur Minimierung von systematischen Hardware und Softwarefehlern
- Organisatorische Maßnahmen (Management der Funktionalen Sicherheit)
Insbesondere beim Design von Systemen von denen keine Gefahr ausgeht, kommt immer wieder das Prinzip der Rückwirkungsfreiheit (=Freedom of Interference) zur Anwendung. Was ist das? Wie wird es in der Praxis angewendet? Der nachfolgende Blogbeitrag liefert Antworten auf diese Fragen. Weiterlesen
Die 100%ige strukturelle Source Code Überdeckung wird ja inzwischen von fast allen Normen (IEC61508, ISO26262, DO 178C etc.) der Funktionalen Sicherheit eindeutig gefordert. Unterschieden wird in den einzelnen SIL/ASIL Leveln nur noch die Art der Source Code Coverage. Weiterlesen
IEC 61508, ISO26262, DO 178C, ISO 25119: Sind Ihnen diese Kürzel schon mal in Ihrem beruflichen Alltag begegnet? Falls ja, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie Funktionale Sicherheitsprojekte bereits in Ihrem Unternehmen durchführen oder dass Sie in näherer Zukunft in diesen Markt einsteigen werden.
Vielleicht haben Sie auch schon selbst die Erfahrung gemacht, bzw. zumindest davon gehört, dass insbesondere Software Projekte im Umfeld der Funktionalen Sicherheit nur mit sehr hohem Dokumentations- / Testaufwand durchführbar sind. Noch dazu sind solche Projekte sehr starr, ineffizient und unflexibel.
Kommt Ihnen eine solche Argumentation oder Erfahrung bekannt vor?
Insbesondere für Sie, aber auch für alle Anderen, möchte ich in diesem Blog aufzeigen das dies nicht so sein muss. Im Gegenteil, ich möchte Sie ermuntern dass Sie sinnlose Dinge aus Ihrem Entwicklungsprozess streichen und dafür eine für in sich schlüssige, auf Ingenieursprinzipien beruhende Vorgehensweise wählen. Weiterlesen
Die Wichtigkeit der Toolqualifikation habe ich im ersten Teil (Link) grundsätzlich erklärt. Ebenso habe ich bereits einen Überblick über die 4 am häufigsten angewendeten Maßnahmen gegeben.
In diesem Beitrag möchte ich nun jede dieser 4 Maßnahmen genauer vorstellen und die jeweiligen Vor- und Nachteile benennen. Weiterlesen